Mehrtägige Kanutour im Spreewald

Es wird langsam zur Tradition, dass über Pfingsten fleißig gepaddelt wird.
Dieses Jahr ging es am Freitag Abend in den Spreewald. In Lübbenau haben wir uns für einige Tage zwei 3-Mann Kanadier ausgeliehen und sind zu einer kleinen Rundtour aufgebrochen. Weil es letztes Jahr im Havel-Quellgebiet so gut mit den Campingplätzen geklappt hat haben wir den großen Fehler gemacht und vorher keinen Campingplatz reserviert – ganz dumm! Der favorisierte Campingplatz hat uns gleich mit einer Absage begrüßt. Selbst weibliche Beeinflussung brachte keine Abhilfe. Nach etwas telefonieren haben wir einen Campingplatz gefunden für die erste Nacht. Unsere Tour auf dem Wasser war ab Samstag geplant. Wir haben uns entschieden den Campingplatz als Basislager zu nutzen und von dort die Rundreise zu absolvieren und am Ende wieder mit dem Auto zu unserem Campingplatz zurückzufahren. Das hat alles wunderbar geklappt. Vielen Dank an dieser Stelle an den Jägerhof (Erste Kolonie 42 in 03096 Burg). Erwähnenswert ist auch, dass man schon einen Fabel für die brandenburgische Freundlichkeit braucht. Der ein oder andere könnte diese missverstehen. Das haben auch die „guten“ Bewertungen der Campingplätze bei Google gezeigt 🙂

Nun aber zu unserer Tour:

Tag 1:
Ankunft am Jägerhof und Aufbau des Lagers. Gemütliches beisammen sein mit Bier und Grill.

Tag 2:
Am Samstag sind wir mit dem Auto vom Campingplatz nach Lübbenau/Spreewald gefahren, haben unsere Kanadier abgeholt und sind Richtung aufgebauter Basis gepaddelt. Unterwegs haben wir einen Zwischenstop in Leipe eingelegt, um wieder zu Kräften zu kommen. Nach 14 km haben wir unser Lager erreicht und den Abend bei leckeren MREs und einem Feierabendbier ausklingen lassen.

Tag 3:
Am Sonntag stand die Erkundung des Gebietes bei Burg auf unserem Plan. Zunächst sind wir in östlicher Richtung gefahren bis wir auf die Hauptspree nach einigen Schleusen getroffen sind. Im Ort Burg haben wir Mittag gegessen und uns anschließen auf eine Abenteuerroute begeben. Laut GPS und Karte war die Befahrung der „neuen Spree“ möglich. In der Realität stellte sich diese aber als sehr enge Passage mit vielen Hindernissen und netten Dornenzweigen heraus, die komplett über das Bächlein gewuchert waren. Wir hatten Glück, dass die Fließrichtung auf unserer Seite war und wurden durch die Sichtung eines Nutria aufgeheitert. Zwischendurch gab es einen kleinen Schock, als wir an eine noch nicht fertig gebaute Schleuse kamen und schon dachten es geht nicht weiter. Zum Glück konnten wir aber weiterfahren. Nach kurzer Zeit sind wir auch wieder auf andere Bootsfahrer getroffen. Ein Einheimischer warnte diese noch, dass es kein Durchkommen gibt und wir uns wohl geirrt haben müssten diesen Weg zu nutzen. Der Irrtum lag allerdings auf seiner Seite, den wir sind da durch gekommen (wenn auch mit einigen Schrammen 🙂
Die Route hat sich gegen Ende immer weiter gezogen und nach 20 km sind wir erschöpft am Lagerplatz angekommen.

Tag 4:
Unser dritter Wassertag führte uns vom Campingplatz über Lehde nach Lübbenau zurück. In Lehde haben wir uns den historischen Stadtkern angeschaut und eine Kleinigkeit gegessen. Die obligatorische Gurkenvorspeise durfte nicht fehlen. Dieser Tag war recht kurz, was die Strecke auf dem Wasser betrifft. Wir waren nach 12 km am Tagesziel. Somit war noch genug Zeit unserer Biervorräte aufzumunitionieren und Anjas Wunsch nach einem Badesee zu erfüllen. Den Abend haben wir wieder in unserem Camp ausklingen lassen bei Bier, Lagerfeuer und Essen Essen Essen.

Tag 5:
Die letzten Tagen vergingen recht schnell und dieser Tag diente zum Abbau des Lagers und für die Heimreise.

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