Portugal – Roadtrip von Faro nach Porto

29.08.2024 – Ankunft in Portugal

Unser Abenteuer startete mit einem Flug um 14:20 Uhr von Berlin (BER) mit Eurowings. Ursprünglich wollten wir mit Ryanair fliegen, entschieden uns aber kurzfristig dagegen, da die Boeing 737 Max 8 uns nicht das beste Gefühl vermittelte. Diese Maschine wäre ohnehin erst gegen 22 Uhr gelandet und hatte letztlich auch noch eine Stunde Verspätung – eine gute Entscheidung, wie sich herausstellte.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Köln/Bonn um 15 Uhr, stiegen wir um 17:30 Uhr in unseren Weiterflug nach Faro. Um 20:50 Uhr (19:50 Uhr Ortszeit) landeten wir endlich in Portugal. Zu unserer Überraschung erhielten wir beim Abholen des Mietwagens ein kostenloses Upgrade sowie den zweiten Fahrer kostenlos (wären ursprünglich 80 Euro Aufpreis gewesen), weil wir aus Berlin kommen und die Mietwagendame dort ein super Erasmusjahr hatte. 

Gegen 21:30 Uhr checkten wir im gemütlichen Hotel Sol Algarve ein. Den ersten Abend verbrachten wir bei einem herrlichen Abendessen mit Cocktails im Restaurant O Coreto. Wir saßen draußen, genossen die angenehmen Temperaturen und wurden von einem Gitarristen mit Livemusik verwöhnt – der perfekte Auftakt unserer Reise. Um 23:30 Uhr gingen wir schließlich ins Bett, voller Vorfreude auf die kommenden Tage.

30.08.2024 – Entspannung in Luz

Der Tag begann um 08:00 Uhr, gefolgt von einem ausgiebigen Frühstück im Ponto Expresso um 10 Uhr. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Praia do Camilo, einem traumhaften Strand, den man nur über eine steile Treppe erreicht. Der atemberaubende Ausblick und das klare, türkisblaue Wasser waren jede Anstrengung wert.

Um 15:00 Uhr erreichten wir das Hotel Belavista da Luz, wo wir uns den Nachmittag über am Pool entspannten, mit einem kühlen Bier in der Hand. Um 19:30 Uhr gingen wir in das Restaurant Pizza Real, wo wir eine unglaublich leckere Pizza genossen. Danach spazierten wir durch das charmante Luz und ließen uns von der entspannten Atmosphäre des Ortes einfangen. Der Tag endete um 23:00 Uhr mit einem Glas Wein auf der Terrasse unseres Hotels – einfach perfekt.

31.08.2024 – Erkundung der Algarve

Nach einem gemütlichen Frühstück um 09:00 Uhr starteten wir um 11:00 Uhr zu einem weiteren Erkundungstag. Unser erster Halt war Burgau, wo wir bis 12:30 Uhr eine kleine Pause im Café Love Burgau einlegten.

Um 13:00 Uhr erreichten wir die imposante Festung in Sagres und verbrachten dort eine halbe Stunde, bevor wir weiter zum Praia do Beliche fuhren. Der Strand war wunderschön, aber der starke Wind und der kalte Atlantik ließen uns den Aufenthalt auf etwa anderthalb Stunden begrenzen. Gegen 15:15 Uhr besuchten wir den südwestlichsten Punkt Europas, der an diesem Tag mystisch im Nebel lag.

Um 16:00 Uhr kehrten wir zurück ins Hotel, wo wir uns auf den Abend vorbereiteten. Um 19:00 Uhr hatten wir eine Reservierung im Restaurant Fluìdo – Italian Food & Good Wine. Nach einem köstlichen Essen machten wir uns auf zu einer kleinen Geocaching-Tour, die uns mit einem spektakulären Blick auf Luz von einem „Berggipfel“ aus belohnte. Um 22:30 Uhr endete der Tag zufrieden und müde.

01.09.2024 – Von Leuchttürmen und Steinkreisen

Unser Tag begann um 08:00 Uhr mit einem Frühstück, und nach dem Checkout um 10:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zu unserem ersten Ziel, dem Cabo Sardão Leuchtturm, den wir um 11:15 Uhr erreichten. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es weiter zur Bar Beach Alentejana, wo wir von 12:30 bis 14:00 Uhr ein leckeres Mittagessen direkt am Sandstrand des Atlantiks genossen.

Die Weiterfahrt ins Landesinnere führte uns durch eine karge, aber faszinierende Landschaft, die uns mit ihren langen, geraden Straßen und Bäumen an Australien erinnerte. Um 16:00 Uhr erreichten wir schließlich die Steinkreise von Almendres. Die Fahrt dorthin war ein kleines Abenteuer – 3 Kilometer über eine holprige Sandpiste voller Schlaglöcher, doch die mystische Atmosphäre des Ortes entschädigte für die Anstrengung.

Um 17:00 Uhr checkten wir im Hotel M’ar de Ar Aqueduto ein, einem 5 Sterne Hotel in einem historischen Gebäude in bester Lage. Nach einem kurzen Ausruhen ging es zum Abendessen in die Stadt, wo wir uns erneut für Pizza entschieden. Den Tag beendeten wir mit einem Spaziergang zum römischen Tempel, wo wir einen atemberaubenden Sonnenuntergang bewunderten, bevor wir um 21:30 Uhr müde ins Bett fielen.

02.09.2024 – Kultur und Kulinarik in Évora und Monsaraz

Unser Tag begann um 08:00 Uhr mit einem gemütlichen Frühstück, bei dem wir nebenbei Postkarten schrieben – auch wenn nur eine Kaffeemaschine zur Verfügung stand, genossen wir den Morgen. Um 09:30 Uhr besuchten wir die Kathedrale von Évora, wo wir das Dach und das beeindruckende Kloster erkundeten.

Auf unserer Fahrt durch die Region machten wir unseren ersten Tankstopp nach 600 Kilometern – für nur 40 Euro, mit einem Verbrauch von 4,5 Litern pro 100 Kilometer, waren wir mehr als zufrieden. Um 12:30 Uhr erreichten wir das Dorf Monsaraz, wo wir die historische Festung besichtigten und in die charmante Atmosphäre des Ortes eintauchten. Im Laufe des Besuchs stießen wir auf den Regisseur des Films „Divine Love“ von Francis Manceau, der uns neugierig machte.

Zum Mittagessen um 13:30 Uhr kehrten wir in die Taverna Os Templários ein, wo wir einen Oktopussalat probierten – das Essen war in Ordnung, aber die Portion war eher klein. Den Nachmittag verbrachten wir bis 15:00 Uhr entspannt am nahegelegenen See.

Auf dem Rückweg hielten wir bei der Weinkellerei Ervideira, wo wir an einer Weinverkostung teilnahmen und eine Flasche für die weitere Reise kauften. Ab 16:30 Uhr ließen wir den Tag entspannt am Pool ausklingen.

03.09.2024 – Von Évora nach Lissabon

Unser Tag begann um 09:00 Uhr mit einem entspannten Frühstück. Um 10:30 Uhr machten wir uns auf den Weg von Évora in Richtung Lissabon. Die Fahrt durch die trockene Landschaft erinnerte uns einmal mehr an Afrika – die Gräser waren dürr, die Bäume karg und die Sonne brannte unerbittlich.

Um 13:00 Uhr erreichten wir unser Ziel, das Lisboa Pessoa Hotel in Lissabon. Die Entscheidung, einen Parkplatz in der hoteleigenen Tiefgarage für 25 Euro zu buchen, erwies sich als goldrichtig, denn die Parkmöglichkeiten in der Stadt sind sehr stark begrenzt und teuer. Nach unserer Ankunft konnten wir direkt einchecken und wurden mit einem Welcome Drink begrüßt, wobei wir die freie Auswahl aus der Getränkekarte hatten. Für den Abend sicherten wir uns sofort einen Tisch im Hotelrestaurant, bevor wir uns aufmachten, die Stadt zu erkunden.

Ohne festen Plan ließen wir uns von der pulsierenden Atmosphäre Lissabons treiben und legten dabei etwa 13.000 Schritte zurück. Unterwegs genossen wir ein kühles Bier und einen kleinen Snack im Josephine Bistro & Bar – ein herrlicher Zwischenstopp inmitten der Stadt.

Am Abend um 20:30 Uhr kehrten wir ins Hotel zurück, um das zuvor reservierte Restaurant zu besuchen. Dort genossen wir ein köstliches iberisches Steak, das den perfekten Abschluss eines erfüllten Tages bildete. Müde und zufrieden gingen wir anschließend früh schlafen, um für den nächsten Tag in Lissabon ausgeruht zu sein.

 

04.09.2024 – Von Lissabon zu den wilden Klippen der Westküste

Unser Tag begann mit einem gemütlichen Frühstück im Hotel, bevor wir uns um 10:00 Uhr aufmachten, Lissabon weiter zu erkunden. Ein besonderes Highlight war die Fahrt mit dem berühmten eisernen Elevador de Santa Justa, der uns eine großartige Aussicht über die Stadt bot.

Um 11:30 Uhr verließen wir Lissabon und machten uns auf den Weg zum westlichsten Punkt Portugals, dem beeindruckenden Cabo da Roca. Gegen 12:30 Uhr erreichten wir das Kap, wo wir den Wind und die Weite des Atlantiks genossen.

Am Nachmittag fuhren wir weiter nach Ilhéu da Papôa, das wir um 16:00 Uhr erreichten. Hier bestaunten wir die tosenden Wellen, erkundeten die majestätischen Klippen und suchten erfolgreich nach einem Geocache – eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Naturerlebnis.

Um 17:00 Uhr checkten wir im Hotel Solar Dos Carvalhos ein, das uns mit einem abenteuerlichen Parkplatz empfing. Die nächsten Stunden verbrachten wir entspannt mit einem Glas Wein, ließen die Eindrücke des Tages auf uns wirken und beobachteten die Umgebung.

Zum Abendessen um 20:30 Uhr entschieden wir uns, einen frischen Salat zuzubereiten und ihn gemütlich auf dem Balkon zu genießen. Mit der frischen Meeresbrise und dem Blick auf die Umgebung ließen wir den Tag ausklingen. Um 23:00 Uhr gingen wir zufrieden und entspannt schlafen.

05.09.2024 – Ein entspannter Tag in Nazaré

Nach den ereignisreichen Tagen gönnten wir uns heute eine längere Pause und schliefen gemütlich aus. Erst am späten Vormittag machten wir uns auf den Weg, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Frisch gestärkt und mit allen Vorräten ausgestattet, ging es dann an den berühmten Strand von Nazaré.

Der Strand empfing uns mit beeindruckenden 2-3 Meter hohen Wellen, und wir ließen es uns nicht nehmen, ein erfrischendes Bad im Meer zu nehmen. Die Kraft der Wellen war enorm, doch das Schwimmen darin war ein unvergessliches Erlebnis.

Am Nachmittag spazierten wir hinauf zum berühmten Leuchtturm von Nazaré, der auf einer Klippe thront und eine spektakuläre Aussicht bietet. Dort erfuhren wir, dass an diesem Ort im Winter die mit 26,2 Metern höchste Welle jemals gesurft wurde – ein atemberaubendes Detail, das die Faszination dieses Ortes noch verstärkte.

Nach einem entspannten Spaziergang ließen wir den Tag ruhig ausklingen, überwältigt von der wilden Natur und der Energie dieses Ortes.

06.09.2024 – Von Nazaré nach Porto: Das Herz Portugals

Nach einem entspannten Start in den Tag brachen wir um 10:30 Uhr vom Hotel in Nazaré auf, um uns auf den Weg nach Porto zu machen. Die Fahrt dauerte etwa 4,5 Stunden, doch unterwegs legten wir eine Pause ein und genossen ein leckeres Mittagessen in einem kleinen, gemütlichen Restaurant, das uns neue Energie für die weitere Reise gab und uns authentisches Essen servierte. 

Um 16:00 Uhr erreichten wir schließlich unser Hotel (Oporto Collection BFRESH HOTEL) in Porto, wo wir uns nach dem Check-in kurz ausruhten, um für die bevorstehenden Entdeckungen in der Stadt fit zu sein. Um 17:00 Uhr starteten wir mit einem Bold-Taxi in die Innenstadt von Porto, voller Vorfreude auf das, was uns erwartete.

Porto begrüßte uns mit seinem einzigartigen Charme. Wir machten einen Spaziergang entlang des Flusses Douro, überquerten ihn mit einem Wassertaxi und fuhren mit der Gondel, die uns eine fantastische Aussicht über die Stadt und den Fluss bot. Unser Weg führte uns weiter zum Serra do Pilar-Kloster, in dessen Nähe ein Festival stattfand. Die festliche Stimmung lag in der Luft, und wir ließen uns von der lebendigen Atmosphäre bei einem Bier treiben.

Um 21:00 Uhr kehrten wir schließlich ins Hotel zurück, erfüllt von den Eindrücken des Abends. Porto entpuppte sich als das wahre Portugal – die Stadt empfing uns mit ihrem lockeren Flair, ihrer beeindruckenden Architektur und ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen ließen uns uns sofort willkommen fühlen.

07.09.2024 – Letzter Tag in Porto: Märkte, Sehenswürdigkeiten und ein frecher Dieb

Am letzten Tag in Porto begann mein Abenteuer um 11:00 Uhr, als ich mich allein auf den Weg machte, um die Stadt noch einmal intensiv zu erleben. Mein Spaziergang führte mich zunächst über den Platz der Republik und durch das lebendige Trindade-Viertel, bevor ich den Bolhão-Markt erreichte. Der Markt beeindruckte mich mit seiner Vielfalt an Händlern, dem frischen Fisch und einer riesigen Auswahl an Weinen – eine wahre Augenweide.

Anschließend besichtigte ich die Kirche und das Museum des Santo Ildefonso, die mit ihren ikonischen blauen Azulejos sofort ins Auge stachen. Weiter ging es zur Livraria Lello, einer der berühmtesten Buchhandlungen der Welt, die jedoch von einer langen Touristen-Schlange belagert wurde, weshalb ich mich entschied, sie auszulassen. Dasselbe Bild bot sich am Palácio da Bolsa, den ich nur von außen betrachten konnte.

Stattdessen entschied ich mich, den Mercado Ferreira Borges zu erkunden, eine historische Markthalle, die heute als Kulturzentrum genutzt wird. Nach diesem Spaziergang ließ ich mich im Restaurante Casario nieder, wo ich eine köstliche Portwein-Verkostung genoss. Dazu gab es zwei Hauptspeisen und eine leckere Nachspeise. Eine lustige Szene spielte sich am Nachbartisch ab, als eine Möwe zweimal erfolgreich das Essen der Gäste stahl – ein kleiner frecher Dieb, der für Unterhaltung sorgte.

Nach dem Mittagessen zog ich weiter zur Kathedrale von Porto, wo ich die eindrucksvolle Architektur und den Blick über die Stadt genoss. Auf dem Rückweg brachte ich noch schnell meine Postkarten zur Post und kehrte um 17:00 Uhr ins Hotel zurück, wo ich mich am Pool erholte und die letzten Sonnenstrahlen genoss.

Um 20:00 Uhr trafen wir uns schließlich zum Abendessen im Restaurant Serra Nossa. Es war der perfekte Abschluss eines erlebnisreichen Tages, bevor wir uns ans Packen machten und früh schlafen gingen – denn um 5 Uhr am nächsten Morgen war die Nacht bereits vorbei, und unser Rückflug stand an.