Tag 1: Anreise und Aufstieg zum Schlernhaus
Los ging es in München um 5 Uhr. Meine Kontaktlinsen hatten gerade genug Zeit zum erholen, da ich auch erst relativ spät am Vortag zu Max angereist bin. Unterwegs haben wir noch Max Bandkollegen Alec eingesammelt, der uns bei der Tour begleitete.
Gegen 10 Uhr sind wir in St. Zyprian angekommen und haben unser Auto in der Nähe der Seilbahnstation abgestellt.
Nach gut 3,5h sind wir beim Schlernhaus angekommen. Der Weg führte durch den Nationalpark im kühlen Wald. Nach der Waldgrenze sind wir in einen kurzen Regenschauer geraten, der ebenfalls sehr erfrischend war. Auf der Hütte haben wir uns erstmal ein leckeres Mittagessen gegönnt. Die Bedienung war lustig drauf und wir haben ein eigenes 3Mann-Zimmer im Nebenhaus erhalten. Die Hütte wird auf alle Fälle zurecht als Schloss bezeichnet!
Nach etwas Erholung sind wir mit leichten Gepäck um 15:30 Uhr auf den Hausberg Petz mit 2563m gestiegen. Diesen sollte man auf alle Fälle mitnehmen. Keine Schwierigkeit. Wir wollten anschließend nicht direkt zur Hütte wieder absteigen und haben uns die Umgebung angeschaut. Bei top Wetter und dank Alec’s Fernglas hatten wir guten Weitblick 🙂
Abendessen gab es um 18 Uhr auf der Hütte.
Zum Sonnenuntergang sind wir gegen 20:30 Uhr ein weiteres Mal auf den Petz gestiegen. Leider haben uns kleine Wolken einen guten Blick auf den Sonnenuntergang versperrt.
Pünktlich zur Nachtruhe um 22:00 Uhr ging es zum Schlafen ins Bett.
Tag 2 : vom Schlernhaus zum Rifugio Vajolet
Der Tag startete um 7 Uhr in der Früh. Es ging direkt zum Frühstück, so dass wir um 8 Uhr loslaufen konnte.
Gegen 10:20 Uhr sind wir an der Cappella Rifugio Alpe di Tires angekommen wo der Maximilian Klettersteig startet bzw. aufhört. Von dort ist es auch möglich auf den großen Rosszahn mit 2653m zu steigen. Alec hat beim Einstieg gewartet, Max und ich sind losgeklettert. Im oberen Teil habe ich mich für den Abstieg entschieden. Mir war es einfach zu heiß Teile des Klettersteig ohne Klettersteigset zu bewältigen. Max ist hochgeklettert 🙂
Nach einer kleinen Brotzeit sind wir gegen 11:50 Uhr aufgebrochen in Richtung Grassleitenpasshütte, wo wir um 14 Uhr angekommen sind und für einen Kaffee uns auf die herrliche Veranda gesetzt haben. Die Hütte liegt auf 2600m. Um auf die Hütte zu kommen muss man erstmal über ein Joch, anschließend absteigen und danach wieder sehr steil aufsteigen. Rechts und Links sieht man die gewaltigen Berge des Rosengartens. Ein sehr interessanter Ort.
Nach einem kurzen Abstieg von der Grassleitenpasshütte sind wir um 15 Uhr am Tagesziel, dem Rifugio Vajolet auf 2243m angekommen. Abendessen gab es um 18:30 Uhr.
Ich bin danach direkt ins Bett gegangen, Max und Alec haben sich noch eine Partie Schach gegönnt.
Tag 3: Rifugio Vajolet nach St. Zyprian über Kölner Hütte
Wie schon am Tag zuvor sind wir um 7 Uhr aufgestanden und haben es uns beim Frühstück gut gehen lassen. Da wir heute nur noch den Abstieg vor uns hatten sind wir erst gegen 8:20 Uhr losgelaufen. Beim Frühstück haben wir noch einmal die Wanderkarte analysiert und uns entschieden über den Tschagerpass zu laufen, anstelle des Vajolon Passes. Die Route erschien etwas kürzer.
Auf Höhe des Jochs haben wir noch einmal die 2600m Höhenmetermarkierung passiert und uns anschließend über steile Wege und Treppen Richtung Kölner Hütte (2337m) gekämpft. Gerade auf dem letzten Stück wird es richtig steil. Der Pfad ist teilweise mit Drahtseilen gesichert. Um 11 Uhr sind wir auf der Hütte angekommen und haben dort eine kurze Kaffeepause eingelegt. Anschließend ging es direkt weiter Richtung Auto und St. Zyprian.
Um 12 Uhr haben wir eine Pause eingelegt für Mittagessen und um die letzten Reste zu essen. Max hatte für die Tour leckere Lunchpakete mit Brot, Wurst und Käse gepackt.
Um 13:40 Uhr waren wir wieder am Auto auf 1180m. Von dort ging es weiter nach Bozen ins Hotel „Lewald“ für Wellness. Die Sauna hätten wir gar nicht gebraucht, da in Bozen 35°C Außentemperatur waren.
Tag 4: Heimreise Bozen – München – Berlin
Nach einem leckerem Frühstück in Bozen ging es nach München. Dort haben wir den Nachmittag in Max Garten bei Bier und Pizza verbracht. Mein Zug nach Berlin ist um 19 Uhr gestartet. Leider hatten wir auf dem Weg nach Berlin Personenschaden, so dass ich fast 3h Verspätung hatte und erst gegen 2 Uhr in Berlin angekommen bin.